Farbiges Zeichen gegen Gewalt an Frauen: Das alte Rathaus leuchtet Orange

178 Frauen starben im Jahr 2016 bundesweit an den Folgen häuslicher Gewalt. Um auf dieses Thema aufmerksam zu machen, tauchte der Zonta Club Weinheim das Alte Rathaus am Samstagabend in orangefarbenes Licht. Bild: Marco Schilling

Weinheim. Was für ein ungewöhnlicher Anblick – was für ein trauriger Hintergrund: Das Alte Rathaus am Weinheimer Marktplatz erstrahlte am Samstagabend orange. Die Illumination war der Beitrag des Zonta Clubs Weinheim zur weltweiten Aktion „Zonta says No“, um ein deutlich sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen.

Seit 1991 findet jedes Jahr vom 25. November, dem von der Generalversammlung der Vereinten Nationen gewidmeten Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, bis zum 10. Dezember, dem deklarierten Tag der Menschenrechte, weltweit diese Kampagne statt. Gewalt an Frauen ist eine der meist verbreiteten Verletzungen gegen die Menschenrechte, heißt es in einer Pressemitteilung des Zonta Clubs Weinheim.

An dieser Kampagne beteiligen sich zahlreichen Zonta Clubs weltweit, seit 2012 unter anderem mit der Beleuchtung von öffentlichen Gebäuden und bekannten Bauwerken mit der Farbe Orange. Diese ist die Symbolfarbe der UN-Aktion gegen Gewalt an Frauen. In den vergangenen Jahren erstrahlten unter anderem das Empire State Building in New York, die Pyramide von Gizeh oder auch die Niagara-Fälle in orange. In Mannheim gestalteten an dem „Tag gegen Gewalt an Frauen“ fast 40 Geschäfte ihre Schaufenster in Orange, um ebenfalls ein Zeichen für ein gewaltfreies Leben von Frauen und Mädchen zu setzen.

„Da wegen des Dauerregens, unsere Rote-Schuh-Aktion an der Weinheimer Reiterin am Samstagvormittag buchstäblich ins Wasser fiel, nutzen wir abends die Gelegenheit mit Passanten ins Gespräch zu kommen und auf unsere Aktion aufmerksam zu machen“, sagt Zonta-Präsidentin Gudrun Antoni. Gewalt an Frauen sei immer noch ein Tabuthema, das viel mehr in die Öffentlichkeit gebracht werden müsse. Die Zahlen sprechen für sich: Im vergangenen Jahr starben 178 Frauen an den Folgen häuslicher Gewalt. Waren es 2014 noch 135 Frauen, die getötet wurden, so stieg die Zahl ein Jahr später auf 153 Opfer. Zonta Weinheim engagiert sich auch über die Aktion hinaus und unterstützt seit zehn Jahre regelmäßig das „Frauen- und Kinderschutzhaus Heckertstift“ in Mannheim und den „Frauennotruf Heidelberg“. „Daneben ist uns die Aufklärungsarbeit besonders wichtig. Dazu bietet diese Aktion eine gute Gelegenheit“,sagt die Leiterin des Heckertstiftes und Zontian, Ruth Syren. (WN27.11.17,ist)

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Zonta Club Weinheim: Reinerlös von 4300 Euro aus Benefizkonzert mit Dr. Markus Weber und Dieter Scheithe für soziale Projekte

Von Kopf bis Fuß auf Musik eingestellt

Voll besetzte Besucherreihen bei der Benefizveranstaltung des Zonta Club Weinheim e.V. mit Dr. Markus Weber und Pianist Dieter Scheithe (Bild: Fritz Kopetzky)

Weinheim. In zwei Vorstellungen brillierten Dr. Markus Weber und sein Pianist Dieter Scheithe bereits auf der Studiobühne in der Stadthalle im September, am Sonntagabend im ausverkauften „Capitol“ in Mannheim und zuvor, am Sonntagvormittag, anlässlich des traditionellen Herbstkonzerts des Zonta Clubs Weinheim mit ihrem neuen Programm „Die Zwei von der Klangstelle“.

Es ist eine Hommage an die 20er- und 30er-Jahre. Sie nahmen das Publikum im voll besetzten Weinheimer Autohaus Cloppenburg mit auf die musikalische Reise und begeisterten mit Schlagern und Chansons aus der Zeit zwischen beiden Weltkriegen und dem aufkommendem Antisemitismus.Jeden seiner Evergreens leitete Weber als kleine Geschichtskunde mit prägnanten Kommentaren, eingebettet in den Zeithintergrund, ein. Gekonnt verstand es der Künstler, trotz ernstem Thema, beim Publikum mit vielen bekannten und unvergänglichen Melodien Begeisterung zu wecken und bot die Gelegenheit, einem großen Entertainer zu begegnen.

Musikalische Zeitreise
„Wir kennen Markus Weber als Apotheker, Zauberkünstler, Kabarettist, Faschingsmensch sowie Kämpfer für die kurpfälzer Mundart und freuen uns sehr, dass er uns heute mit auf seine musikalische Zeitreise nimmt“, sagte Zonta Präsidentin Gudrun Antoni zur Begrüßung. Sie dankte den Künstlern sowie allen Sponsoren der Matinee, die durch ihren Beitrag die vielfältigen Projekte von Zonta unterstützen.
„Die Weimarer Republik und Diktatur waren auch die Zeit der schillernden Unterhaltung. Und gerade die Chansons dieser Zeit sind bis heute Zeugen dieser Epoche“, erläuterte Weber einleitend.
So reichte etwa sein knapp 30 Stücke umfassendes Programm von den leichten, frivolen Liedern „Ich hab das Fräulein Helen baden sehn“ oder „Puppchen“ über die Fragen „Warum soll eine Frau kein Verhältnis haben?“ oder „Kann denn Liebe Sünde sein“. Es schloss sich eine „Nacht voller Seligkeit“ an sowie die Einsicht „Nur nicht aus Liebe weinen“, bis hin zu der Gewissheit, „Es wird einmal ein Wunder geschehn“, dem Abschiedslied von Richard Tauber.
Dass die beiden Diven dieser Zeit, Marlene Dietrich und Zarah Leander, mit ihren unvergänglichen Liedern in dem Repertoire des Chansoniers, der sich stilecht mit Hosenträgern, „Kreissäge“, Gehstock und einer Steppeinlage in die musikalische Welt vor bald 100 Jahren aufmachte, nicht fehlen durften, versteht sich.

Perfekte Zwiesprache
Perfekt ergänzten sich Weber und Scheithe, der mit einfühlsamer Begleitung einerseits und einem Augenzwinkern andererseits mit dem Sänger in eine perfekte musikalische Zwiesprache trat.
In der Pause des kurzweiligen und lebhaften Programms boten die Zontians bei einem kleinen Stehempfang mit selbst gemachten Häppchen den Gästen die Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen und sich mit den Künstlern auszutauschen.
Der großartige Reinerlös des Benefizkonzerts von rund 4300 Euro geht an den Kinderförderfonds Neckar-Bergstraße, an den von den Weinheimer Zontians mit ins Leben gerufenen Seniorenfonds Neckar-Bergstraße sowie an weitere Projekte von Zonta in der Region. (WN 07.11.2017)ist

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Erlös und Spenden der „Zontians“beim Weinheimer Herbst wieder für einen guten Zweck

Neuer Drucker für die Suchtberatung

Leckere selbstgebackene Kuchen lockten die Besucher zum Stand von Zonta Weinheim

Weinheim. Beim Weinheimer Herbst fanden rund 40 selbst gebackene Kuchen und Torten der fleißigen Bäckerinnen vom Zonta Club Weinheim genügend Abnehmer. Schon vor dem offiziellen Ende waren die süßen Köstlichkeiten aufgegessen.

Seit vielen Jahren engagieren sich die Zontians beim Weinheimer Herbst mit ihrem Verkaufsstand für die Psychosoziale Beratungs- und ambulante Behandlungsstelle Suchtberatung Weinheim. Mit dem Erlös und den Spenden für die Aktion kamen diesmal rund 1000 Euro zusammen. „Die Spende von Zonta kommt gerade zur rechten Zeit. Nachdem unser Drucker, den wir für unsere Arbeit dringend benötigen, nicht mehr funktioniert, müssen wir nun ein neues, leistungsfähiges Gerät anschaffen“, berichtet Heinz Schröder, Vorsitzender des Vereins Suchtberatung. „Wir danken den Zontians für ihre großzügige Hilfe über die vielen Jahre hinweg und die damit verbundene ehrenamtliche Arbeit. Das erlaubt uns, mit den bei uns Hilfe suchenden Menschen weiterzuarbeiten.“

Seit November 2015 hat die Suchberatung ihre Räume im Erdgeschoss der historischen Schankwirtschaft „Zum Stahlbad“ in der Weinheimer Weststadt. Dort ließ sich Schröders Idee von einem „kleinen Sozialzentrum“ verwirklichen. (WN 12.09.17 ist)

 

 

 

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Kinderförderfonds Neckar-Bergstraße – Zum zehnjährigen Bestehen feiern Weinheimer Service-Clubs bei strahlendem Sonnenschein ein Kinderfest am Dürreplatz

Nur beim Kinderschminken hieß es: stillhalten! Danach ging es wieder zum Toben auf die Hüpfburg. Viel Action für die Kleinen gab es bei dem Kinderfest, das die acht Weinheimer Service Clubs zu Ehren des Kinderförderfonds Neckar-Bergstraße gemeinsam ausrichteten. Ruhigere Gemüter genossen lieber die Sonne, die kulinarischen Leckerbissen oder die Jazzmusik durch die Band der Musikschule Badische Bergstraße.

Mitglieder aller Weinheimer Serviceclubs mit Begeisterung dabei

Die finanzielle Hilfestellung und das soziale Miteinander schreiben sie allesamt groß: die acht Weinheimer Service Clubs unterstützen den Kinderförderfonds Neckar-Bergstraße, der vom „Caritasverband für den Rhein-Neckar-Kreis“ und dem „Diakonisches Werk Kirchenbezirk Ladenburg-Weinheim“ getragen wird, mit unterschiedlichen Spendenaktionen. Diese machen rund 63 000 Euro der insgesamt 400 000 Euro aus, die den sozialen Projekten des Fonds seit seiner Gründung 2007 bis heute zugute kamen.

Anlässlich des zehnjährigen Bestehen des Kinderförderfonds machten alle acht Weinheimer Service Clubs nun zum ersten Mal gemeinsame Sache: Bei dem Kinderfest auf den Dürreplatz waren sämtliche Clubs mit verschiedenen Ständen und Aktionen vertreten.

Anwesend waren Inner Wheel Club Schriesheim-Weinheim, Ladies Circle Weinheim, Lions Club Weinheim, Rotary Club Weinheim, Round Table Weinheim, Tangent Weinheim, Soroptimisten Club Weinheim und Zonta Club Weinheim.

Der besondere Spaßfaktor des Festes orientierte sich natürlich ganz an den Anforderungen durch die kleinsten Besucher: Höhepunkt für die Knirpse waren Attraktionen wie eine Hüpfburg, das Würfelspiel „Tempo, kleine Ente“ und Kinderschminken.

Bei bestem Wetter sang die Band der Musikschule Badische Bergstraße um Jochen Pöhlert „Sunny“ und sorgte mit jazzigen Versionen wie von „Stand by me“ für eine gelungene musikalische Untermalung. Auch kulinarische Leckerbissen wie Wurst, Kuchen und Waffeln lockten Besucher auf den Platz.

Der Kinderförderfonds bot zudem an seinem Stand die Möglichkeit, gezielt für seine verschiedenen Projekte zu spenden – so etwa beispielsweise für eine Kinder-Theatergruppe. Mit dem Geld wird vor allem Familien mit Kindern in prekären Lagen unter die Arme gegriffen. In vielen Fällen soll diese Unterstützung helfen, dass die Familien das nötige Mindestmaß an finanziellen Ausgaben für die Förderung der eigenen Kinder stemmen können. Oberbürgermeister Heiner Bernhard, Schirmherr des Fonds, lobte die Kooperation zwischen den Vertretern der Clubs und dem Kinderförderfonds als ein Paradebeispiel für die karitative Zusammenarbeit. „Dies ist das Zukunftsmodell einer Stadtgesellschaft, in der einander geholfen wird“, verkündete Bernhard. Bärbel Morsch (Diakonie) fasste im Anschluss noch einmal die Beweggründe und das Ziel des Kinderförderfonds Neckar-Bergstraße zusammen, der von Anne Hansch und Ulrike Herrmann gegründet wurde. (WN 08.05.2017 lim)

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Zonta Club Weinheim: 44 Spieler beim Benefiz-Bridge-Turnier im Bridgeclub Weinheim / Spende in Höhe von 2000 Euro

Frauen neue Perspektiven bieten

Die Siegerinnen des Benefiz-Bridgeturniers mit dem Vorstand des ZONTA Club Weinheim TL = 0.003 Sobel : 0.307 16:0.446 32:0.206 64:0.084 128:0.029 256:0.023
Die Siegerinnen des Benefiz-Bridgeturniers mit dem Vorstand des ZONTA Club Weinheim
(Bild: Philipp Reimer)

Es wurde gereizt, eine Trumpffarbe festgelegt und von allen Spielern versucht, möglichst viele Stiche zu machen. Das fünfte Benefiz-Bridgeturnier des Zonta Clubs Weinheim fand auch in diesem Jahr großen Zuspruch. 44 Bridgespieler konnten die Zontians begrüßen. Es fand erneut in Zusammenarbeit mit dem Bridgeclub Weinheim in den Räumen der Casinogesellschaft statt. Etwa die Hälfte der Spieler kam vom Bridge Club Weinheim, die übrigen Teilnehmer gehören Bridgeclubs der Region an. Geleitet wurde das Turnier von Bernd Seiffert, Mitglied des Bridgeclubs und ehemaliger Spielführer. Gewonnen haben Gesa Hain und Erika Sattler, zwei Spielerinnen, die seit Jahrzehnten im Bridgeclub aktiv und erfolgreich sind. Platz zwei belegten Adele Ahland vom Bridgeclub Bensheim und Alexander Hornig. Er spielt, ebenso wie das drittplatzierte Paar, Monika und Tom Sandquist, im gastgebenden Bridgeclub. Mit Kuchen und Häppchen, von den Zontians selbst zubereitet, konnten sich die Teilnehmer vor und nach dem Spiel stärken. Auch in diesem Jahr ging der Erlös der Veranstaltung in Höhe von 2000 Euro an die „Wohngemeinschaft für wohnungslose Frauen“ der Caritas Rhein-Neckar in Weinheim. Dieses Projekt, unterstützen die Zontians von Anfang an und konnten nun zum fünften Mal eine Spende überweisen. Da sich Zonta für die Verbesserung der rechtlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Stellung der Frau einsetzt, liegt den Zontians dieses Projekt besonders am Herzen. Im Sommer 2012 richtete der Caritasverband Rhein-Neckar-Kreis in Weinheim diese Wohngemeinschaft ein. Dort bekommen die betroffenen Frauen nicht nur ein Dach über dem Kopf. Sie haben dort Gelegenheit nach der Zeit der Wohnungslosigkeit wieder Stabilität zu entwickeln. „Wir setzen uns für die Frauen ein, die aus verschiedenen Gründen in dieser Wohngemeinschaft nun einen neuen Lebensabschnitt beginnen möchten. Wir wollen sie dabei unterstützen, wieder Fuß zu fassen, ihr Selbstvertrauen zu stärken und sie fit für den Alltag, für eine Ausbildung oder einen Beruf zu machen“, sagte Zonta Präsidentin Gudrun Antoni zur Begrüßung. Nach der konstanten Teilnehmerzahl über die Jahre und der positiven Resonanz, werde es auch im kommenden Jahr ein Benefiz-Bridgeturnier geben. (ist, WN 15.02.2017)

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